Dienstag, Februar 21

Dankbar!

Im Laufe der letzten Monate kam mir immer wieder ein Bibelvers in den Sinn:

Den seinen gibt der Herr es im Schlaf. Kontext Psalm 127, 2

Grade in Bezug auf Sontjes Schulweg. Sontje wird im September Schulkind. Freilich, war die letzten Jahre dieser Gedanke auch immer mal präsent, wir haben drüber gesprochen. Unser Weg war bisher immer eigentlich sehr "normal" Uns als Familie ist es sehr wichtig, und das hat nix damit zu tun, dass wir zwanghaft "normal" sein wollen, dass sind wir schon aus unsere Konstellation her nicht. Aber wir versuchen alle unsere Kinder da abzuholen und zu begleiten wo sie stehen. Wir ihr aus einem vorigen Post wißt, gab es auch mal eine Zeit, in der es schultechnisch bei uns gar nicht lief, bzw. unser kleiner mittlere Junge uns dort einige Sorgen bereitet hat. Wir bei ihm immer wieder an unsere Grenzen gestoßen sind und wirklich kurz vorm verzweifeln waren. Mittlerweile ist seine Diagnostik abgeschlossen und wir wissen, dass er Legastheniker ist, was vieles oder das meiste erklärt. Wir wissen jetzt wo wir ansetzten könne, und werden bestimmt einen Weg finden wir er sich Strukturen und Tricks erarbeiten kann. Natürlich holen wir uns hier fachliche Hilfe. Mit unserem Schulsystem allerdings muss ich sagen bin ich immer noch  nicht und werde es wahrscheinlich auch nie sein, egal auf welche Schule die Kids gehen da core, weil ich denke es ist einfach überholt, veraltet und geht so wie es grade läuft viel auf Kosten von Lehrern und Kinder. Nichts desto trotz können wir aktuell eben nichts weltbewegendes machen, damit es schnell geändert werden kann, deshalb ist es einfach wichtig sich mit gegebenen Umständen zu arrangieren und nicht zu verzweifeln.  Wir haben uns einige Schulen in der letzten Zeit angeschaut, und für uns ist und bleibt die Normalität im Alltag der Kids und die soziale Teilhabe hier in unserem Dorf einfach der wichtigste Aspekt. Ausserdem möchte ich meine Kinder solange sie noch klein also während der Grundschulzeit, aber eigentlich auch dann noch in meiner näheren Umgebung haben. Letztlich war es für meinen Mann und mich immer schon so, dass wir diesen Weg auch mit Sontje gehen wollen. Irgendwie stand es für uns als Eltern nie zur Diskussion wo, wie und wann sie eingeschult werden soll. Für uns war immer klar, wir werden den Weg der Inklusion soweit wie möglich gehen, und dabei auf Sontje achten aber auch auf uns als Eltern. Sontje wird eine Schulbegleitung bekommen und sie wird wie es nach dem gestrigen richtig guten Gespräch mit Schule Kindergarten und Frühförderung hier in der Ortsgrundschule als erstes Kind mit Inkusionsbedarf eingeschult werden. Es wird spannend, aber ich freue mich auf diesen Weg, auch weil die Schule eigentlich immer eine gute Arbeit gemacht hat, auch wenn ich in den letzten Jahren manchmal auf sie geschimpft habe und gefrustet war. Aber so bin ich, ich habe mein Herz auf der Zunge, was ja auch nicht immer eine schlechte Eigenschaft ist. Ich habe ganz viel Vertrauen in unsere Tochter, sie hat uns schon soviel gelehrt und gezeigt, und ich glaube, dass es mit Sicherheit nicht immer einfach wird aber, ich bin mir sicher, dass Gott uns auch auf diesem Weg begleitet, und ich habe bis jetzt da sehr viel inneren Frieden, eben weil ich in diesem Bezug den oben stehen Vers in mein Herz gelegt bekommen habe, und das ist es wofür ich dankbar bin. Gestern und heute und morgen.


(Schnitt Hose: Jinx von rosarosa Oberteil auch rosarosa Mieze)