Montag, Juni 27

Ein Regenbogenkleid....

das wollte ich schon so lange einmal genäht haben, soooo lange stand es auf meiner do to Liste, und als ich den tollen wunderbaren ersten Schnitt *Lottis-Drehkleid* von Sandra von MiToSa-Kreativ probenähen durfte, wußte ich sofort, dass ist genau der richtige Schnitt für ein wunderbares RegenbogenDrehkleid. Also alle Farben des Regenbogens in Jersey herbeigeholt und drauf los genäht. Ich muss sagen ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis, und das wird mit Sicherheit eins unser LieblingsommerKleider dieses Jahr werden. Aber ihr könnt mit diesem Schnitt nicht nur Regebenbogenkleider nähen, ich habe so tolle Ergebnisse im probenähen gesehen, dass ich schlicht überwältigt war. So tolle wunderbare Kleider sind entstanden, und jedes total anders. Vorallem mag ich es, dass man mit dem Schnitt auch wunderbar seine ganzen Reste die sich so ansammeln verwerten kann. Aber schaut doch einfach mal selbst bei Sandra oder bei Alles-für-Selbermacher vorbei. 




Montag, Juni 20

Es gibt so Momente...

....da bin ich einfach nur überwältigt von meinen Gefühlen. Soviel Emotionen die Kinder in ein Leben bringen, soviel Liebe, soviel Dankbarkeit, soviel Erstaunen, soviel Angst aber auch Freude, soviel Tränen soviel Lachen, soviel Momente, die man sich am liebsten für immer fest in sein Herz brennen möchte. Sontje hat diese ganze Gefühlswelt noch potenziert. Manchmal denke ich mein Herz sprengt, dieses kleine Mädchen zeigt uns immer wieder was wirklich zählt auf dieser Welt. Sie zeigt, was Liebe bedeutet, ungeschminkt, ungekünstelt. Ein Kind mit Trisomie 21, ein Kind was so oft nicht gewollt ist, was, wenn es in der Schwangerschaft entdeckt wird zu 95 Prozent nicht das Licht der Welt erblicken darf. Immer wieder wird man, wenn man ein Kind mit Down Syndrom hat, mit dem Thema Pränatest konfrontiert. Dieser Test findet im Blut der schwangeren Mutter, ja der Mutter, kindliche Zellen, und kann so entweder eine Trisomie ausschießen oder aber bestätigen. Ich finde diesen Test gut! Für uns wäre in Sontjes Schwangerschaft dieser Test ein Segen gewesen, eben weil er eine Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie erspart. Und ja, wir hätten diesen Test gemacht, genau wie wir damals bei Sontje in der 11. SSW eine Chrorionzottenbiospie gemacht haben. Für uns war es keine Entscheidung die gefällt werden mußte, wir wollten vorbereitet sein. Sicher ist es für den ein oder anderen besser nicht schon in der Schwangerschaft von einer Behinderung zu erfahren. Wir waren dankbar, dass wir diesen Weg gehen durften und Gott ihn gesegnet hat (Die Losung an diesem bestimmten Tag hieß Gott spricht: Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, das du nicht wusstest. Jesaja 48,6)
Für uns war das ganz klar ein Wort Gottes in unsere Situation. 

Aber zurück, was mich immer sehr nachdenklich macht, dass Menschen diese Test verbieten oder verteufeln. Ich finde diese Test gut, denn es sind nicht die Tests die unsere besonderen Kinder umbringen, es sind die Menschen die Kinder töten, Mütter, Väter, Pränataldiagnostiker, Ärzte, Humangenetiker, Menschen die sich der Tragweite dieser Tests oft nicht bewußt sind. Was ich wichtig fände, dass wenn Test gemacht werden nicht nur ein zwei (wenn überhaupt) Beratungsgespräche statt fänden, sondern die Pflicht bestehen würde, Familien in denen ein Kind mit Behinderung lebt zu besuchen, mindestens 10 Tage Bedenkzeit, aussreichende Informationen, die nicht nur das negative aufzeigen, sondern auch die vielen vielen positiven Dinge beleuchten. Es sollte Pflicht sein, dass auch über die "Nebenwirkungen" der Abtreibung (des Mordes) berichtet wird, wie viele Frauen, danach Psychopharmaka nehmen, wie viele Frauen, später Selbstmordversuche unternehmen, wie viele Frauen ihr ganzes Leben bereuen, wie viele Frauen oft in Einrichtungen müßen um mit der Entscheidung die sie schnell getroffen haben um ein kleines Problem loszuwerden fertig zu werden. Weil sie es eben nicht können, es ist und bleibt das Töten eines Menschens. Sontje ist ein Segen in vielerlei Hinsicht, sie hat uns gezeigt was wirklich wichtig ist, Menschen stehen lassen zu können, Menschen zu tolerieren, Menschen zu respektieren. Und wieder muss ich Euch dieses eine Lied verlinken, was mich seit Sontjes Schwangerschaft begleitet, gestern im Gottesdienst erst wieder gesungen.


So, jetzt aber zu Sontjes tollem Kleid, ein wundervolles Drehkleid, unten Lorelei von Farbenmix oben Elise von rosarosa, aus meinem aktuellem Lieblingsstoff Kolibri von Eladu, da bekommt ihr auch die tolle Datei zu plotten. Den Stoff bekommt ihr bei Michas Stoffecke. Werbung Ende ;)

Donnerstag, Juni 16

Federleicht....

...wäre es nicht schön, wenn das Leben immer federleicht wäre, und nicht oft so bleischwer wie es einem erscheint? Mmmmh? Als ich den Stoff "bunter Federflug" von der Laitnernei in den Händen hielt, mußte ich immer wieder an das Wort federleicht denken, keine Ahnung warum?! Federleicht, wäre es nicht schön, wenn das Leben federleicht wäre? Diese Frage ging mir dann immer wieder durch den Kopf, federleicht.. was ist es eigentlich was uns das Leben bleischwer macht? Ich möchte jetzt hier nicht von schweren Krankheiten, Todesfällen oder oder reden, sondern den ganz normalen Alltag, der uns ja, auch wenn es eigentlich okay ist immer mal wieder bleischwer vorkommet, zumindest höre ich das oft von Leuten. Oft höre ich auch ein: Ich frage mich wie du das alles schaffst! Um ehrlich zu sein, schaffe ich das nicht alles. Ich habe, und das ist ja immer mal wieder Thema in diesem Blog, vom perfektseinwollen schon vor einiger Zeit verabschiedet. Ausserdem versuche ich nicht andere für Dinge verantwortlich zu machen, die mir mein Leben schwer machen. Ich versuche nicht die Erzieherin dafür verantwortlich zu machen, wenn mein Kind dreckig nach Haus kommt, oder die Schuhe matschig sind (schon viel zu oft von anderen Mamas gehört, wie sie sich aufregen, dass das Kind ja nach dem Kiga so dreckig Heim kam) Nein, eigentlich liegt es an mir, ich mache mir bewußt, dass Kind geht in den Kindergarten oder in die Schule um zu lernen, Dinge zu entdecken, sich auf dem Schulhof zu raufen, da passiert es, dass Hosenknie aufgeschürft sind, dass Kleidungstücke dreckig Heim kommen, dass die Schuhe voller Matsche sind. Ich für meinen Teil, habe entschieden, dass ich nicht die anderen dafür verantwortlich machen, die kann ich sowieso nicht ändern. Ich ziehe meinen Kids einfach Klamotten in Kindergarten und Schule an die dreckig werden und kaputt gehen dürfen. Ich versuche die Empathie für die Erzieher und Lehrer mitzubringen, um mich auch in sie rein zu versetzen, letztlich haben sie Verantwortung für unsere Kinder, und ich bin mir sicher, dass fast alle diese Verantwortung sehr sehr ernst nehmen, auch haben sie das pädagogische Now-How, dass ich eigentlich nicht besitze, ausser aus meiner Erfahrung als Mama, und das was ich mir in den letzten Jahren selbst erarbeitet habe. Wenn ich an solchen Punkten, mir bewußt mache: 

1. Wer ist letztlich verantwortlich dafür, dass z. B. die Klamotten nicht eingesaut werden?

2. Wie wichtig ist es mir?

3. Kann ich oder andere etwas ändern an der Situation?

Wenn ich mir diese Fragen stelle, und ehrlich beantworte, komme ich ganz schnell an den Punkt, an dem ich für verantwortlich bin, und an dem ich auch Dinge ändern kann, und es nicht auf andere schiebe. 

Klar erfordert es, dass mann einen gewissen Grad an sogenannten EQ besitzt, denn dann stelle ich auf einmal fest, dass es oft nicht die anderen sind die mein Leben so schwer machen, sondern meine eigenen Entscheidungen, und wie ich damit bereit bin umzugehen, und sie ggf zu revidieren oder aber anderen auch Fehler zu zu gestehen. 

Wenn man, an diesem Punkt ist, merkt man, dass das Leben eben nicht bleischwer ist, sondern dass es immer eine Entscheidung ist, ob ich möchte, dass mir Menschen mein Leben schwer machen, oder ob ich versuche einen Weg zu finden, wie es auch für mich wieder leicht ist. 

Ich habe vor kurzem einen tollen Spruch gelesen, ich weiß wirklich nicht mehr wo, wenn jemand weiß woher dieses Zitat stammt, so möge er es mir bitte sagen, aber ich will es euch trotzdem nicht vorenthalten:

Wer um Sonne betet, läßt den Schirm daheim.

Und da ist soviel Wahrheit dran, wenn ich um etwas bete oder etwas möchte, dann bin ich diejenige die entscheidet wieviel Freiraum ich dem anderen ( an dieser Stelle Gott) gebe, damit er wirken kann, und es mir leicht machen kann. 


Edit

Was vielleicht nicht ganz deutlich rüber gekommen ist, die dreckigen Klamotten stehen hier nur in Vertretung für vieles wo wir uns mit unseren Ansprüchen an unsere Mitmenschen, die Gesellschaft, das Leben schwer machen. Sei es in Sachen Inklusion, in Sachen Ehe, in Sachen eigene Ansprüche und Erwartungen. Grundsätzlich sollte man sich immer überlegen, welche Erwartungen ich an mich und auch an dem Gegenüber in meinem Beispiel die Erzieherin habe, und ob und wie die überhaupt in einer Gesellschaft in der es um Miteinander und nichts ums Ich gehen sollte, erfüllbar sind, ggf, heißt es dann nämlich Abstriche und Kompromisse einzugehen um ein federleichtes Leben  zu haben ;)

*Werbung*
Stoff:  bunter Federflug von die Laitnerei zu bekommen bei Michas Stoffecke
Schnitt ich: LadyRose von MiaLuna
Schnitt Nella: Oberteil: Elea von rosarosa Leggins: Beinschmeichelein: rosarosa
Kopftuch: Nähwahna



Dienstag, Juni 14

Meine Mädels...

es ist sehr sehr selten, dass sie mal alle auf einem Bild zu finden sind, aber da ich mir ja fest vorgenommen hatte aus den Kolibris von Eladu die Mädels von Chaoshaus mit Kleidern auszustatten, habe ich das direkt zum Anlass genommen ein Minishooting mit den Mädels zu machen. Die Bilder auf denen ich drauf bin haben btw Elias oder Toni geschoßen, gar nicht schlecht würde ich mal sagen. Ich bin total gerne MädelsMama, meine drei rocken wirklich hier die Hütte, jede ist so verschieden und doch finden sich ab und an Parallelen. Toni, die im ersten Moment schüchtern wirkt, aber wenn sie warm geworden ist, das Reden überhaupt nicht mehr aufhören kann. In der Schule immer die eher zurückhaltende Schülerin, die aber stets fleißig und zuverlässig ist. Ja Sontje, unsere WeltaufdenKopfstellerin, höflich, fröhlich, stur, liebt es zu kuscheln und kann ganz schön eifersüchtig sein. Nella, ja Nella, mein kleines MiniMe, im Aussehen wie im Charakter, Trotzkopf und Wirbelwind. Es ist einfach wahnsinnig toll, Mami von Mädchen zu sein. Toni mochte als Kleinkind und später eigentlich nie Kleider, erst jetzt kommt sie langsam auf den Geschmack. Für Toni habe ich eine Lupita vom Milchmonster genäht, perfekt, schnell, schlicht und genau richtig, mit Stickjacke perfekt für dieses unzuverlässige Sommerwetter grade. Sontje und Nella haben jeweils eine Delilah bekommen. Das wundervolle neue Ebook von Mariele. Delilah ist schlicht und doch verspielt, ich habe es ja glaube ich schon öfter erwähnt, dass ich schlichte Schnitte bei denen man sich richtig austoben kann liebe. Das tolle Drehrockteil ist wirklich ein absoluter Mädchentraum. Und es sind gleich sieben Stück hier im Chaoshaus entstanden, ich kann also nur sagen, kauft diesen wunderbaren Schnitt, er ist so toll und wandelbar. Ein tolles Sommerkleid, was durchaus auch zu festlichen Anlässen getragen werden kann. Aber jetzt genug Werbung, ich möchte Euch heute mit einigen ganz wunderbaren Bildern meiner Mädels beglücken, habt Spass beim Schauen und vielleicht beim nachnähen. 

Ach ja, mein Kleid aus den Kolibris  von  Eladu die ihr bei Michas Stoffecke bekommt, ist eine Frollein Matrossel von Die wilde Matrossel